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  • Prinzessin Anna-Dorothea im Innenhof von Schloss Gottorf

Mit einer Prinzessin durchs Schloss

Im Gewand zurück in die Vergangenheit: Astrid Bade nimmt Besucher mit auf Zeitreisen.

Als ihre Tochter vor mehr als 14 Jahren auf Schloss Gottorf einen Barock-Geburtstag feierte, war damit für Astrid Bade die Saat gelegt: „Das war ein tolles Erlebnis für meine Tochter und ihre Freundinnen – und für mich war das auch sehr inspirierend“, erzählt die Selkerin und Mutter von insgesamt vier Kindern rückblickend.
Als Gottorf kurz darauf freie Mitarbeiter*innen genau für diesen Bereich suchte, nahm Astrid Bade Kontakt zur Stiftung auf – mit Erfolg für beide Seiten. Denn Astrid Bade ist mittlweile zum vertrauten Gesicht für die Besucher*innen geworden und nimmt die Gäste regelmäßig mit auf Reisen in die Vergangenheit.

Ihr Steckenpferd sind die Gewandführungen und dort besonders die Rolle der Prinzessin Anna Dorothea. Sie war die fünfte Tochter von Herzog Friedrich III. und hatte ihr ganzes Leben auf Schloss Gottorf verbracht. „Wenn wir zum Thementag Barock einladen, dann berichtet die Prinzessin ihren Gästen vom höfischen Alltag aus dem 17. Jahrhundert, plaudert von Kriegs- und Friedenszeiten und wer mag, darf sogar mit ihr ein barockes Tänzchen wagen“, schildert Astrid das von ihr mit entwickelte Konzept.

Weil die Schloss-Besucher*innen diese Art der Vermittlung ganz besonders schätzen, finden regelmäßig solche Thementage statt. Hin und wieder kann man Astrid Bade auch im Gewand einer barocken Prinzessin begegnen und sie dabei beobachten, wie sie mit einer Adelsdame des 19. Jahrhunderts – ihrer Kollegin Claudia Ziegeler – übers Flirten, über Männer und Frauen, über Eifersucht und Liebe tratscht, so dass beide alles um sich herum vergessen. „Sobald ich das Kleid trage, nehme ich automatisch eine andere Haltung ein. Und auch die Gäste sind bereit, sich darauf einzulassen. Es baut Berührungsängste ab, und gerade Kinder lieben die Kostüme“, sagt Astrid Bade.

  • Hin und wieder kann man Astrid Bade auch im Gewand einer barocken Prinzessin begegnen und sie dabei beobachten, wie sie mit einer Adelsdame des 19. Jahrhunderts – ihrer Kollegin Claudia Ziegeler – übers Flirten, über Männer und Frauen, über Eifersucht und Liebe tratscht, so dass beide alles um sich herum vergessen.
  • Auch Astrid Bades Kollegin Lindsay Koch schlüpft in die Rolle der Prinzessin Anna Dorothea.
  • Anne-Marie von Possen
    Als Annemarie von Possen erzählt Astrid Bade in der Ausstellung des Klassizismus von politischen Begebenheiten und Persönlichkeiten aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Eine andere Paraderolle von Astrid Bade: Als Annemarie von Possen erzählt sie in der Ausstellung des Klassizismus von politischen Begebenheiten und Persönlichkeiten aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Im Fokus stehen hierbei die Gottorfer Herzogtümer und Dänemark sowie Julia Reventlow, und wer das Gespräch mit der gutbürgerlich verheirateten Dame am Hofe sucht, wird nach seinem Schloss-Besuch vielleicht besser verstehen, weshalb sich die Menschen nach der französischen Revolution und Napoleons Herrschaft zurück in ihr privates Idyll zogen. Annemarie von Possen möchte die Gäste zu sich einladen, zeigt was eine gemütliche Stube ist und was diese neue Zeit zum Biedermeier machte.

„Ich bin mit Geschichte groß geworden, sie übt eine besondere Faszination auf mich aus. Meinen Eltern war es immer wichtig, dass wir auf unseren Reisen Museen, Schlösser und andere historisch bedeutende Orte besucht haben. Das Interesse habe ich mir bis heute bewahrt, deshalb passten Schloss Gottorf und ich von Anfang gut zusammen“, freut sich Astrid Bade auf die kommenden zufälligen Begegnungen mit den großen und kleinen Gästen auf Gottorf. Denn welche Rolle auch immer Astrid Bade übernimmt – die Vorbereitung ist stets fundiert und verbunden mit viel Lektüre rund um die Themen, die sie präsentiert.

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